Sodbrennen – Wirkungsvolle Tipps

Übermäßiger Stress, einseitige Ernährung und hastiges unregelmäßiges Essen, können dauerhaft unseren Magen beeinflussen oder gar schädigen. Nicht von ungefähr heißt es in einem Sprichwort „etwas ist mir auf den Magen geschlagen“.
Die Folgen: Sodbrennen, Völlegefühl, Magendruck ….diese Symptome sind vielen von uns sehr bekannt und sollten durchaus ernst genommen werden. Sodbrennen allein ist jedoch keine Erkrankung, sondern in der Regel ein Symptom, dass bei Erkrankungen des Magens so zum Beispiel bei der Magenschleimhautentzündung auch als Gastritis bekannt, vorkommt.Wer unter andauerndem Sodbrennen leidet, sollte stark säurehaltige Nahrung und Süßigkeiten weitgehend meiden. Auch Koffein bzw. Kaffee kann Sodbrennen unter Umständen verstärken. Beim Sodbrennen entwickelt sich ein sogenannter Reflux, ein Zurückfließen der Magensäure durch die Speiseröhre nach oben hin. Die Ursache hierfür kann in einer Gastritis oder in einem Zwerchfellbruch (Hiathushernie) liegen. Es kann daher auch ratsam sein, in der Nacht mit leicht erhöhtem Kopf zu schlafen um den vermehrten Rückfluss von Magensäure zu verhindern.

Überschüssige Magensäure mit Omeprazol hemmen

Um die überschüssige Magensäure zu hemmen oder zu binden, gibt es sogenannte Protonenpumpenhemmer, die in Präparaten wie Pantozol oder Omeprazol enthalten sind und die von Ihrem Arzt per Rezept verordnet werden können. Wer aufgrund anderer Erkrankungen noch verschiedene andere Medikamente einnehmen muss, sollte Omeprazol nicht zeitgleich zu sich nehmen, da sonst die Aufnahme der anderen Medikamente verzögert oder herabgesetzt werden kann. Dies gilt zum Beispiel für Schilddrüsenhormone (Thyroxin).

Wer langfristig unter Sodbrennen leidet sollte auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen um die genaue Ursache zu erforschen. Bei lange unbehandeltem Sodbrennen kann es unter Anderem zu einer schmerzhaften Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) kommen, denn Magensäure ist durch einen hohen Gehalt an Salzsäure sehr aggressiv. Wo die genaue Ursache des Sodbrennens liegt, lässt sich im Zweifelsfall durch einen Ultraschall bzw. durch eine Magenspiegelung (Gastroskopie) genauer klären. Die Magenspiegelung kann in den meisten Fällen ambulant, unter Gabe eines Beruhigungsmittels, in der Praxis eines erfahrenen Internisten durchgeführt werden.

Unbehandeltes Sodbrennen, bzw. die zu starke Säurebildung des Magens, kann in einigen Fällen auch zur Entwicklung eines Magengeschwürs (Ulcus) führen, daher sollten permanente Symptome nicht auf die leichte Schulter genommen werden sondern vielmehr bei einem Arztbesuch genauer analysiert werden.

Magenbeschwerden können aber auch durch die Einnahme anderer Medikamente entstehen und hervorgerufen werden. So kann beispielsweise die langfristige Einnahme von ASS-Präparaten , Schmerzmitteln oder Rheumamedikamenten auch den Magen schädigen. An einen adäquaten Magenschutz ist bei der Verordnung solcher Medikamente immer zu denken.

Wer also unter Sodbrennen leidet, sollten den Gang zum Arzt nicht scheuen und die Beschwerden genau und detailliert schildern.