Manche Menschen leiden schon in jungen Jahren an Haarausfall. Dies kann an einer Störung der Haarwurzel liegen, ebenso kann es vererbt sein. Viele Menschen schämen sich über ihr schütteres Haar oder davor mit einer Glatze rumzulaufen oder zu leben.
Grundsätzlich hat jeder Mensch Haarausfall, in den meisten Fällen ist dies jedoch nicht sichtbar, weil die ausfallenden Haare permanent durch neue ersetzt werden. Pro Tag fallen etwa 70 bis 100 Haare aus, was nicht gerade wenig ist. Allerdings fallen diese normalerweise nicht nur an einer Stelle aus, sondern über den ganzen Kopf verteilt. Somit fällt es nicht weiter ins Gewicht. Fallen dagegen die Haare überwiegend an einer Stelle aus, dann kann dies besorgniserregend sein, muss es aber nicht. Der normale Haarausfall wird als Effluvium bezeichnet.
Unter einer Alopezie bezeichnet man eine sichtbare Lichtung der Haare auf der Kopfhaut. Im Volksmund würde man sagen „man bekommt eine Glatze“. Wie bereits erwähnt kann dies erblich bedingt sein. Besonders bei Männern beginnt dies schon in der Jugendzeit. Hier bilden sich beispielsweise „Geheimratsecken“. Ebenfalls kann der Haarausfall durch eine Entzündung entstehen. Meist entstehen dabei auf dem Kopf kreisrunde kahle Stellen. Hierbei bilden sich körpereigene Abwehrstoffe gegen das Haar. Der Körper stößt also die eigenen Haare ab. Diese Krankheit lässt sich behandeln und verläuft in 60 Prozent der Fälle erfolgreich.
Wer an dauerhaften Haarausfall leidet, muss glücklicher Weise trotzdem nicht auf eine volle Haarpracht verzichten. Ein Haarersatz macht es möglich, meist in Form einer Perücke oder eines Toupets. Die meisten professionellen Haarteile oder Perücken werden heute aus Naturhaar hergestellt und sehen damit meist täuschend echt aus. Der Haarersatz wird meist auf der Kopfhaut aufgeklebt, dafür wird ein spezieller, hautfreundlicher Kleber verwendet. Um ein natürliches Ergebnis zu erzielen, muss darauf geachtet werden, dass der Haarersatz richtig sitzt, nicht zu tief und nicht zu hoch.