Bei zahlreichen Menschen beginnen die Probleme mit der Haut – wenn sie nicht bereits als Kind unter Neurodermitis leiden – in der Pubertät: Das Hautbild wird unrein und die ersten Pickel sprießen. Manche können sich glücklich schätzen und bleiben von einer echten Akne verschont, aber die Betroffenen sollten sich nicht einfach dem Schicksal ergeben, sondern einen Hautarzt aufsuchen und aktiv gegen diese Hautkrankheit vorgehen.
In den meisten Fällen gehen mit der Pubertät auch die Hautunreinheiten und mit der richtigen Behandlung verschwindet auch die Akne wieder. Eine andere Hautkrankheit, die ungefähr ab dem 30. Lebensjahr und auch noch später auftreten kann, ist die Rosazea.
Rosazea – „kleine Rosenblüten“
Wörtlich übersetzt bedeutet Rosazea „kleine Rosenblüte“. Bei dieser Hauterkrankung haben die Betroffen oft das Gefühl, dass ihr Gesicht blüht. Zunächst treten – meist sehr symmetrisch – Rötungen der Wangen und Nasenflügel auf, die sich beim Ausbreiten der Krankheit auch auf Stirn und Kinn zeigen können. Manchmal klagen die Betroffenen über Spannungsgefühle und einen leichten Juckreiz der Haut. Die Hautreizungen verdichten sich im weiteren Verlauf der Krankheit und es kann zu kleinen Entzündungen, Eiterbläschen und Pusteln kommen. Typisch für Rosazea ist auch, dass der Wechsel zwischen leichten Beschwerden mit unreiner Haut und starkem Befall mit Pusteln in Schüben verläuft.
Bei der genauen Benennung der Ursachen tappen die Experten allerdings noch im Dunkeln. Es scheint nur fest zu stehen, dass übermäßiger Stress, wechselnde und extreme klimatische Bedingungen (Kälte im Winter, Sauna, Sonnenbaden,…) und sicher auch Kosmetika starken Einfluss auf Rosazea haben können. Ebenso steht der übermäßige Genuss von Alkohol und Verzehr von scharfen und stark gewürzten Speisen ebenfalls in Verdacht, sich negativ auf das Hautbild und somit positiv für die Rosazea auswirken zu können.
Was tun?
Sowohl bei Akne als auch bei Roszea sollte eine eindeutige Diagnose vom Dermatologen vorliegen, bevor mit einer effektiven Behandlung begonnen werden kann. Grundsätzlich gilt dann als erstes für jeden Betroffenen selbst, Dinge zu meiden, die nicht gut tun und öfter mal etwas für sich selbst und seinen Körper zu tun. Merken wir beispielsweise, dass sich nach einem scharfen Essen ein Krankheitsschub anbahnt, ist es besser in Zukunft darauf zu verzichten – genauso verhält es sich mit Kosmetika oder anderen Lebensmitteln.
Des Weiteren ist das Verwenden von wirkstoffhaltigen Cremes oder Gels empfehlenswert – natürlich nach Absprache mit dem Hautarzt. Neben fertigen Präparaten aus dem Handel empfehlen viele Hautärzte auch individuelle Mischungen, die der Apotheker herstellt. Nicht ratsam sind allerdings Kortison haltige Mittel – auch nicht solche, die rezeptfrei erhältlich sind. Zunächst scheinen diese zwar eine gute Wirkung zu zeigen, danach treten die Beschwerden allerdings oft schlimmer wieder auf.
Fazit
Wer Probleme mit seiner Haut hat, sollte diese also besser nicht auf die leichte Schulter nehmen und im Zweifelsfall immer einen Hautarzt zu Rate ziehen. Erste und vielleicht auch weiter reichende Informationen finden Sie beispielsweise unter http://www.gladskin.com/de/ oder http://www.medizin.de/ratgeber/rosacea.html.