DVT Röntgen – Neuste Errungenschaft der modernen Medizin, mehr dazu

Dvt Röntgen (digitale/dentale Volumentomographie), ist ein dreidimensionales Bildgebungsverfahren, was in den Bereichen Zahnmedizin und dem Fachbereich HNO (Hals-Nasen-Ohrenkunde) eingesetzt wird. mehr dazu

Unterschiede der beiden Röntgenverfahren

Bei dem normalen Röntgen, dringt der Röntgenstrahl von oben durch und es entstehen Schichtbilder, die übereinander liegen, deswegen wird die Aufnahme nur in 2D wiedergegeben.
Das Dvt Röntgen hat eine rotierende Röntgenröhre, die in 180-360 Grad mit einer Umlaufzeit von 30 Sekunden rotiert. Gegenüber liegend befindet sich ein digitaler Bildsensor, der über eine röntgenempfindliche Schicht verfügt. Somit entstehen einzelne Schnitt/Schichtaufnahmen des Röntgenbereiches. Die rotierende Röhre, sendet einen kegelförmigen Röntgenstrahl aus, der das Untersuchungsgebiet durchdringt und immer eine abgeschwächte 2D Parallelprojektion erstellt. Somit entstehen diese einzelnen Schnittaufnahmen, die am Computer mit einem speziellen Rechenprogramm bearbeitet werden. Es entsteht eine 3D Volumengrafik, aus der Schnittbilder in einer beliebigen Raumebene wiedergegeben werden. Das kann man sich so vorstellen, als hätte der z.B. Zahnarzt den Zahn in der Hand und kann ihn von allen Seiten betrachten. Dadurch das die Röhre rotiert, kann durch beide Schädelhälften hindurch gesehen werden. Der Patient kann bei der Aufnahme stehen, sitzen oder auch liegen.

Mögliche Beeinträchtigungen

Durch die schnelle Umlaufzeit der Röhre (30 Sekunden), kann es zu Verwackelungsschärfen kommen, die die Qualität der Bildgebung beeinträchtigen können. Metallische Objekte wie Zahnplomben, können Bildstörungen erzeugen, weil sie den Röntgenstrahl vollständig absorbieren und das dahinterliegende Gebiet nicht abgebildet wird. Auch die Strahlungshöhe ist mehr, als bei dem normalem Röntgenverfahren, aber weniger als bei einer Computertomografie (CT). Es bleibt also immer ein Risiko beim Röntgen.

Einsatzgebiete

Vorwiegend wird diese Röntgenmethode in der Zahnheilkunde eingesetzt, wie z.B.
– zur Planung von Operationen und setzen von Implantaten,
– Oral-bzw. Kieferchirurgie nach schweren traumatischen Unfällen,
– bei Endodontie, bekannt als unangenehme Wurzelbehandlung,
– Kiefergelenksbehandlung, z.B. bei starker Fehlstellung, unkorrekter Biss,
– Parodontologie Behandlung bei schweren Entzündungen des Zahnfleisch,
– bei komplizierter Lage der Weisheitszähne, Lage im Kiefer genauer Abstand zur Kiefer-
höhle,
– und bei onkologischen Erkrankungen im Kiefer/Rachenraum z.B. Tumordiagnostik.
Beim Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenkunde wird das Röntgenverfahren nicht so häufig genutzt, lediglich bei Operationen der Nasennebenhöhlen und der Schädelbasis. Das liegt an dem geringem Volumen der Bildgebung, die für die Diagnostik größer sein müsste, eine Anschaffung von so einem Gerät und dem speziellen Computerprogramm ist recht teuer. Außerdem ist die Anzahl der Fachärzte für HNO sehr gering, dass es sich für einen einzelnen Arzt nicht lohnt.

Übernahme der Kosten

Ob die Kosten für dieses Röntgenverfahren von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird, sollte der Patient vorab mit seiner Kasse klären. Normalerweise übernimmt die gesetzliche Krankenkassse die Kosten nicht. Bei Privatversicherte werden die Kosten in der Regel ohne Probleme erstattet.